Titel : Französisch, aber nicht gallisch – Ausländer, die Frankreich geprägt haben – Daniel Cohn-Bendit, Patrick Lemoine – Buch
Zusammenfassung :
Eine originelle und subjektive Geschichte Frankreichs vom 20. Jahrhundert bis heute, gesehen durch das Prisma seiner berühmten Ausländer.
Ich wurde am 4. April 1945 in Montauban als Kind deutscher Eltern geboren, die mehr als sechs Monate warteten, bis sie meine Ankunft auf der Welt bekannt gaben – zu spät! Dadurch wurde ich staatenlos. Ich wuchs im 15. Arrondissement von Paris bei den letzten Schwarzen Husaren der Republik auf, war 1958 ein eingefleischter Fan von Raymond Kopas französischer Mannschaft, bevor ich in Frankfurt ankam und die deutsche Staatsbürgerschaft annahm … um dem Militärdienst zu entgehen. Nachdem ich für mein Studium nach Frankreich zurückgekehrt war, wurde ich im Mai 1968 ausgewiesen – ein Aufenthaltsverbot, das zehn Jahre später aufgehoben wurde.
Seitdem ist mein Leben eine Art Brücke zwischen Deutschland und Frankreich, und 2015 erhielt ich das Recht, auch Franzose zu werden. Dass ich nun mit beiden Trikots spielen kann, entspricht im Grunde meiner Einstellung: Frankreich hat seinen Ausländern viel zu verdanken, ohne die seine Geschichte eine ganz andere gewesen wäre. Und so ist es auch die große Geschichte, die durch sie geprägt wird: Denn sie alle entstanden durch die Launen politischer, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher, kultureller … und sogar sportlicher Bewegungen.
Dies ist die Reise, die dieses vierhändige Buch nachzeichnet. Es endet hier beim Tod von Émile Zola zu Beginn der Belle Époque, dort bei der Krönung von Rachid Boucharebs Indigènes in Cannes; und immer an der Seite dieser Männer und Frauen, die von anderswoher kommen und seit einhundertfünfzig Jahren ihre Hände in die glorreiche und mühsame Arbeit eines Landes stecken, das gerade geschrieben wird.
- EAN: 9782221260944
- Gebrauchtes Buch
- Buch in gutem Zustand
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