Der Femme Actuelle-Roman des Sommers, eine kraftvolle Geschichte über Freundschaft, Liebe und das Erbe des Ersten Weltkriegs.
Im Juli 1915 brachte das Lazarettschiff Mahona 70 neuseeländische Krankenschwestern aufs Schlachtfeld. Unter ihnen waren Meg und Addie, die nichts gemeinsam hatten: Meg, deren Vater Alkoholiker und deren Mutter depressiv war, war bei ihrem Onkel und ihrer Tante aufgenommen worden. Sie war kokett und lebenslustig. Addie, die aus einer eng verbundenen und liebevollen Familie stammte, war sehr zurückhaltend und liebte nichts mehr als Literatur. Dennoch entwickelte sich zwischen den beiden jungen Frauen eine starke Freundschaft, die allen Prüfungen standhielt. Während ihres ersten Einsatzes in Ägypten lernten sie unter anderem den Chirurgen Wallace und den Anästhesisten Edward kennen. Meg und Wallace verliebten sich sofort. Wallace jedoch war verheiratet und litt unter einer Angst, die er mit niemandem teilte.
In Ägypten und dann in Frankreich werden die beiden Krankenschwestern und ihre Kollegen mit den Schrecken konfrontiert, die die Kämpfer erdulden mussten: Gliedmaßen müssen amputiert werden, entstellte Gesichter und die Krankheiten, die Kriegszeiten begleiten: Ruhr und vor allem die Spanische Grippe, die selbst die Mitglieder des Pflegepersonals und ihre Familien trotz ihrer großen Entfernung nicht verschont.
Am Ende des Ersten Weltkriegs sind Addie und Edward bereit, gemeinsam nach Hause zurückzukehren. Meg, deren Onkel und Tante an der Grippe gestorben sind, ist seit Wallaces Tod allein und beschließt, in Frankreich zu bleiben, um den Menschen weiterhin zu helfen.
Ein zarter und berührender Roman mit dramatischer Intensität, eine Hommage an all jene Frauen, die für die Rettung von Menschenleben gekämpft haben.