Titel : Geschichte der sexuellen Riten – Jacques Marcireau – Buch
Zusammenfassung :
Sexuelle Riten prähistorischen Ursprungs waren nie Gegenstand einer umfassenden Untersuchung oder irgendeines Interpretationsversuchs. Die Menschen wagten es nicht, ihnen ins Auge zu blicken. Dieses Buch wagt dies endlich und liefert die außergewöhnlichste Dokumentation, die je zu diesem Thema zusammengetragen wurde. Die heilige Prostitution, das Recht der ersten Nacht, der Kult des Lingam und der Yoni sowie die Beschneidung sind die bekanntesten Überbleibsel dieser geheimnisvollen Praktiken, die sich weltweit verbreiteten und eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Religionen und Gesellschaften spielten. Eine sorgfältige Untersuchung des ältesten dieser Riten, der tierischen Paarung (Eva und die Schlange), offenbart eine überraschende Hypothese über die Ursprünge der Menschheit. Die rituelle Paarung, nicht mehr zwischen einem Tier und einer Frau, sondern zwischen einem Priester und einer Priesterin (sowie zwischen den Gläubigen), war eine so weit verbreitete Praxis, dass zur Zeit des Herodot „mit Ausnahme der Griechen und Ägypter alle Völker in den Tempeln Liebe machten“. Im Jahr 1877 duldete der orthodoxe Klerus noch einmal jährlich die Paarung von Gläubigen in einer christlichen Kirche. Sexuelle Riten sind untrennbar mit den Riten des Todes und der Entmannung verbunden. Indem wir sie erklären, verstehen wir endlich eine Vielzahl von Glaubensvorstellungen, Aberglauben, sozialen oder religiösen Bräuchen, die Natur religiöser und anderer Zeremonien, den Ursprung von Festen usw.
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